Sichteinschränkung
Eine Sichteinschränkung kann das Fahren auf dem Wasser gefährlich machen. Nebel, Regen, Schneefall oder Dunkelheit reduzieren die Sicht erheblich. Auch Sonnenblendung und Reflexionen auf der Wasseroberfläche erschweren die Orientierung.
Bei einer Sichteinschränkung gelten besondere Regeln für Bootsführer. In der BootsschuleX lernen Teilnehmer, die Geschwindigkeit anzupassen und aufmerksam zu fahren. Die Kollisionsverhütungsregeln (KVR) schreiben zudem vor, wie sich Boote in solchen Situationen verhalten müssen, um Unfälle zu vermeiden.
Ein zentraler Sicherheitsfaktor bei Sichteinschränkungen ist die Nutzung von Schallsignalen. Motorboote müssen in regelmäßigen Abständen ein langes Signal mit einer Hupe oder einem Nebelhorn abgeben. Auf stark befahrenen Wasserstraßen hilft auch der UKW-Funk, um sich mit anderen Booten oder dem Hafenpersonal abzustimmen.
Zusätzlich sind Navigationslichter unerlässlich. Besonders bei Nachtfahrten müssen das weiße Hecklicht, das rote Backbordlicht und das grüne Steuerbordlicht gut sichtbar sein. Wer seinen Bootsschein macht, lernt, wie diese Lichter helfen, Kollisionen zu vermeiden.
Moderne Boote nutzen Radar- und AIS-Systeme, um trotz Sichteinschränkung sicher zu navigieren. Diese Technik ermöglicht es, andere Boote und Hindernisse zu erkennen, selbst wenn sie mit bloßem Auge nicht sichtbar sind.
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